Es war einmal ein Lebewesen, das mit Leid gewesen.
Ich weiss nicht, was genau das Leid gewesen, aber es ist da gewesen.
Das Leid und das Wesen, die waren nicht gut Freund gewesen.
Das Wesen wollte Freude haben und zum Leiden gab es nur „raus“ zu sagen.
So ging es über lange Zeit zum Leidwesen des Wesens und auch auf Kosten der Freude des Wesens.
Bis eines Tages es sich besann und eine Einladung versann:
Liebes Leid, komm doch mal her, ich bin heute mal fair.
Das Leid war überraschend kräftig und weich, viel größer der Schreck als der Streich.
Und so wurden sie Freunde und wuchsen zusammen in ein Lebeleidewesen, haben sich mit der Zeit noch weiter umsortiert zu einem Leibeliebewesen oder Liederlebensbesen.
Und die Moral von der Geschicht’, traue den Gedanken nicht. Nimm dein eignes Leid zu Herzen, lass es rein und mit dir scherzen.